Eine bittere 1:2 (0:1)-Niederlage musste die Damenmannschaft des SV Neufraunhofen am vergangenen Wochenende zu Hause gegen den FC Ergolding hinnehmen – im wahrsten Sinne des Wortes „in letzter Minute“. In der ersten Hälfte der Partie tat sich der SVN etwas schwer gegen gut kombinierende Ergoldingerinnen. Diese hatten zunächst auch die besseren Chancen, scheiterten aber zweimal an der guten Doris Lechner im Tor (9.,18. Spielminute) der Heimelf. Auf der Gegenseite hatte Madalena Kittler-Venda nach Zuspielen von Luisa Landersdorfer und Elli Heilmeier die Führung auf dem Fuß, brachte den Ball aber nicht über die Linie (10., 11. Spielminute). In der 26. Spielminute konnte die Neufraunhofener Hintermannschaft einen langen Ball zunächst per Kopf klären, dieser landete aber bei Franziska Schroeger, die zum 0:1 für Ergolding ins kurze Eck traf.
In der Halbzeitpause wechselte SVN-Coach Michael Schramm gleich dreimal aus. Für Kittler-Venda, Landersdorfer und Hannah Linsmayer kamen Laura Lang, Nina Wagner und Nicole Neudecker aufs Feld. Neufraunhofen spielte jetzt mutiger und besser nach vorne und erarbeitete sich zahlreiche Chancen. Wagner verpasste zweimal nach einem Steckpass den Ausgleich, ihre Schüsse waren zu zentral oder gingen über das Tor (50., 56. Spielminute). Zwei Minuten später zirkelte Neudecker einen Freistoß aus 18 Metern von halblinks zunächst in die Ergoldinger Mauer, den Nachschuss setzte sie dann zum 1:1 unter die Latte. Der SVN spielte weiter gut nach vorne und drängte auf den Sieg. Ein Querpass von Wagner fand Heilmeier, der Schuss wurde im letzten Moment geblockt (82. Spielminute). Gleich darauf schickte Sophie Barnerssoi Wagner auf die Reise, die Ergoldinger Keeperin war aber zuerst am Ball und konnte klären. Die Kugel fiel Heilmeier vor die Füße, die aus knapp 30 Metern das leere Tor verfehlte (85. Spielminute). Ergolding dagegen nutzte in der 90. Minute die beinahe einzige Möglichkeit in der zweiten Hälfte zum 1:2-Siegtreffer. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld und Pass auf die Außen, schob Laura Binder das Leder an Lechner vorbei ins lange Eck ein. Direkt nach dem Anstoß kam nochmal ein langer Ball auf Heilmeier, ihre Hereingabe setzte die gut aufgerückte Chrissi Brandhuber aber knapp neben den linken Pfosten. „Schade, wirklich schade“, resümierte Schramm nach der Partie. „Das war toller Fußball in der zweiten Halbzeit. Wir hatten richtig gut heraus gespielte Chancen, der Gegentreffer zum Schluss war Pech.“