SV Neufraunhofen

Neufraunhofen will endlich auswärts überraschen

Abwehrchef Tobias Schediwy ist seit letzter Woche zurück und soll die SVN-Hintermannschaft auch in Geretsried erfolgreich führen. – Foto: Alfred Brumbauer

Es ist bereits der 17. und letzte Hinrundenspieltag in der Landesliga Südost. Dabei muss der SV Neufraunhofen auswärts beim TuS Geretsried antreten und möchte bei der Mannschaft der Stunde ein Ausrufezeichen setzen sowie für den ersten Auswärtsdreier sorgen.

„Wir sind momentan eine Wundertüte“, fasst SVN Co-Spielertrainer Daniel Treimer seine Gefühlslage zusammen und kann sich nicht wirklich erklären, warum es im Neufraunhofner Waldstadion derzeit so viel besser klappt, als auf fremden Platz. „Daheim machen wir es derzeit sehr gut, auswärts haben wir viel Luft nach oben.“

Auch die Ergebnisse bestätigen diesen Trend. Die letzten drei Heimspiele gewannen die Grafen allesamt. Zuletzt konnte beim 5:2-Sieg Konkurrent Feldmoching deutlich bezwungen werden. Auswärts kam die Mannschaft von Alexander Auhagen dagegen in den vergangenen beiden Partien ebenso klar unter die Räder. Beim 1:6 in Hallbergmoos und 0:5 in Rosenheim konnten Koller, Eichinger & Co. nicht an die Heim-Leistungen anknüpfen.

In Geretsried wartet nun zum Hinrunden-Abschluss eine weitere schwere Aufgabe. Der Tabellenzehnte ist mit nur einem Punkt aus fünf Spielen schwach in die Saison gestartet, verlor seitdem aber nur noch ein Spiel und konnte, bis auf das 0:0 vergangene Woche gegen Pullach, sogar vier Siege am Stück einfahren. Großen Anteil am Geretsrieder Aufschwung hat dabei auch Sommerneuzugang Benjamin Idrizovic. Der 26-Jährige war in der letzten Saison noch Stammkraft beim Regionalligisten FC Pipinsried und hatte in der Landesliga anfangs leichte Eingewöhnungsprobleme, wie er selbst sagt. Seit ein paar Wochen läuft es nun aber bei Idrizovic (6 Tore) und auch beim TuS richtig rund.

„Geretsried hat einen Lauf, dass wird eine ganz harte Nuss“, warnt Daniel Treimer vor dem kommenden Gegner, sieht aber auch, wie sich seine Teamkollegen im Training reinhängen. „Wir arbeiten hart an uns und könnten mit einem Sieg vielleicht sogar die direkten Abstiegsplätze verlassen. Dass das kein leichtes Unterfangen wird, ist uns allerding bewusst.”

Auch personell mussten die Grafen in letzter Zeit mächtig einstecken. Neben Stammkeeper Thomas Huber (Syndesmosebandriss) fällt mit Michael Gerauer (Innenbandanriss) nun ein weiterer Eckpfeiler bis zur Winterpause aus. Deshalb freute man sich im SVN-Lager umso mehr über die Rückkehr von Abwehrchef Tobias Schediwy und den reaktivierten Torhüter Marco Michalke. Beide kamen bereits gegen Feldmoching zum Einsatz und auch der zuletzt unter Kniebeschwerden leidende Stefan Brenninger steht in Geretsried wieder vollumfänglich zur Verfügung.

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