SV Neufraunhofen

Neufraunhofen will bei Tabellenführer Grünwald überraschen

Im letzten Auswärtsspiel 2023 kann der SVN um Topscorer Stefan Brenninger befreit aufspielen und will beim Tabellenführer durchaus überraschen. Foto: Alfred Brumbauer

Das Spieljahr neigt sich langsam dem Ende, weshalb auch beim Landesligisten SV Neufraunhofen die letzten beiden Partien auf dem Programm stehen. Am Samstagnachmittag sind die Grafen dabei bei ihrem letzten Auswärtsauftritt bei Tabellenführer TSV Grünwald im Münchner Süden zu Gast. Anstoß ist um 15 Uhr auf Kunstrasen.

Die Aufgabe für die Mannschaft von Trainer Alexander Auhagen könnte dabei kaum schwieriger sein, denn beim souveränen Spitzenreiter TSV Grünwald hängen die Trauben weit oben. “Wir spielen beim souveränen Tabellenführer Grünwald. Die Floskel, dass wir nur gewinnen können, kann man natürlich anführen. Wahrscheinlich setzt keiner irgendetwas auf uns, aber wir wollen dort überraschen“, gibt sich Co-Spielertrainer Daniel Treimer durchaus selbstbewusst.

Dieses Selbstbewusstsein rührt auch vom vierten Saisonsieg vergangene Woche aus dem direkten Duell mit dem 1.FC Garmisch-Partenkirchen (2:0). Mit einem ordentlichen Chancenplus gewann der SVN verdient gegen ideenlose Garmischer und fuhr erneut einen Sieg ein, als der Druck am größten war. „Da muss ich wirklich eine Lanze für meine Mannschaft brechen“, sagt Trainer Alexander Auhagen und erklärt: „Immer, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen, liefern die Jungs! Ganz gleich wer ausfällt oder ähnliches. Dass zollt mir höchsten Respekt ab und zeigt den Charakter dieses Teams.“

Die vergangenen drei Siege gegen Holzkirchen, Feldmoching und eben Garmisch untermauern die Aussage des Neufraunhofner Trainers. Jedes Mal drohte der SVN den Anschluss zu verlieren, aber jedes Mal besiegte er seinen direkten Konkurrenten und konnte nun sogar erstmals den letzten Tabellenplatz verlassen.

Am Samstag liegt der Druck trotzdem auf Seiten des TSV Grünwald. Die Mannschaft von Rainer Elfinger, der unter anderem schon in der Regionalliga an der Seitenlinie stand, marschiert vorne weg. Mit dem besten Angriff (51 Tore) und der besten Abwehr (23 Gegentore) besitzen die Münchner satte fünf Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Wasserburg. Trotzdem hat das Team vom verletzten Toptorjäger David Halbich (12 Treffer) aktuell eine leichte „Krise“. Gegen Schlusslicht Holzkirchen musste ein Elfmeter zum 1:0-Sieg herhalten und zuletzt verlor der TSV krachend mit 3:0 beim TuS Geretsried.

Daniel Treimer weiß, dass sein Team gerade jetzt keine schlechten Karten für etwas Zählbares in Grünwald hat: „Nach langer Zeit sind wir immerhin nicht mehr Tabellenletzter. Davon können wir uns zwar nichts kaufen und haben noch einen langen Weg zum Klassenerhalt vor uns, aber hergeschenkt wird nichts und wenn wir Grünwald ärgern wollen, dann ist an diesem Wochenende ein guter Zeitpunkt dafür.”

Für das Spiel, das aufgrund des Dauerregens auf Kunstrasen ausgetragen wird, steht den Grafen mit Korbinian Egert eine Option mehr zur Verfügung. Hinter dem Einsatz von Tobias Schediwy steht dagegen ein dickes Fragezeichen.

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