Am Sonntagnachmittag kommt es für den SV Neufraunhofen zu einem brisanten Auswärtsspiel. Der Tabellenführer der Bezirksliga West muss um 15 Uhr zum Tabellenschlusslicht DJK-SV Altdorf und möchte dort nicht weniger als drei Punkte einfahren.
„Was am Sonntag auf uns zukommt, weiß jeder Fußballfan nur zu gut“, warnt Co-Spielertrainer Daniel Treimer vor der Konstellation. „Das Spiel Erster gegen Letzter ist immer brutal schwierig und jeder warnt davor. Altdorf hat nichts zu verlieren und jeder hofft auf unseren Ausrutscher.“ Trotzdem ist dem SVN-Topscorer am Sonntag nicht bange – im Gegenteil: „Uns ist die Situation bewusst und wir sind erfahren genug, die Situation richtig einzuschätzen. Wir kennen Altdorf gut und Alex Auhagen wird uns wieder bestens auf das Match einstellen“, vertraut Treimer auf sein Team sowie seinen Trainerkollegen.
Rein statistisch treffen am Sonntag Welten aufeinander. Satte 38 Punkte trennen Platz eins und Platz 16. Altdorf stellt die löchrigste Defensive (62 Gegentore) und hat mit nur 13 Treffern auch den schwächsten Angriff der Liga. Der SVN stellt hingegen mit 54 Toren die beste Offensive der Liga und liegt mit 28 kassierten Treffern auf Platz zwei bei den besten Abwehrreihen.
Altdorfs Spielertrainer Valmir Alili baut auch deshalb keine Luftschlösser. „Wir wissen, was für ein starker Gegner uns erwartet, aber wir sind mental darauf vorbereitet, unser Bestes zu geben und das Beste aus diesem Spiel herauszuholen“, so der ehemalige Landesligakicker gegenüber FuPa.net.
Das Hinspiel entschied Neufraunhofen deutlich mit 6:1 für sich. Dabei agierte Altdorf in der ersten Halbzeit lange auf Augenhöhe agierte und verlor das Spiel erst in der zweiten Hälfte. SVN-Angreifer Michael Gerauer konnte sich in diesem Spiel mit einem Dreierpack auszeichnen.
Personell bleibt die Situation für Grafen-Trainer Alexander Auhagen im Vergleich zum Last-Minute-Auftaktsieg gegen Langquaid unverändert. Claus Kratzer, Tobias Bauernschmid und Jakob Forster fehlen weiterhin verletzt und Florian Schoene muss aufgrund seiner Rotsperre noch ein letztes Mal zuschauen.
