Ein aufregendes und spannendes Spitzenspiel zwischen dem Bezirksliga-Dritten FC Dingolfing und dem Tabellenführer SV Neufraunhofen endete 2:2-Unentschieden. Unter andauerndem Nieselregen sahen die 270 Zuschauer einen 2:0-Vorsprung des Primus, den die BMW-Städter spät ausglichen.
Zu Beginn agierte Dingolfing mit viel Ballbesitz, kam aber kaum durch das Neufraunhofner Bollwerk. Lediglich Rinos Bajraktari visierte einmal das Außennetz an. Die Gäste arbeiteten sich nach und nach ins Spiel und hatten nach 20 Minuten die große Gelegenheit. Michael Gerauer tauchte allein vor Torhüter Bogdan Hodoroaba, scheiterte aber am Dingolfinger Schlussmann. In der 30. Minute machte es Michael Koller dann besser. Auf ein Gerauer-Zuspiel ließ er zwei Gegenspieler aussteigen und netzte zur 0:1-Führung ein. Mit dem Momentum auf der Seite legte der Primus nach. Einen ordentlichen Spielzug krönte Michael Gerauer mit einem satten Schuss zum 2:0 ins Eck (33.). Die Heimelf nun ein wenig von der Rolle, kam aber in der 39. Minute zurück. Der SVN brachte die Kugel nicht weg und Talent Jonas Hoffmann nagelte den Ball humorlos zum Anschlusstreffer in den Winkel (39.). Die Grafen ließen sich davon nicht beeindrucken und hätten beinahe sofort den alten Abstand hergestellt. Stefan Haas spritzte in eine flache Hereingabe und verpasste das Tor nur knapp.
Der FC Dingolfing kam mit viel Druck aus der Pause und wollte den schnellen Ausgleich. Neufraunhofens Abwehr stand jedoch richtig gut und die Auhagen-Elf setzte mit gefährlichen Kontern immer wieder Nadelstiche. Auf Dingolfinger Seite war man mit zwei Distanzkrachern von Benjamin Sußbauer und Rinos Bajraktari gefährlich, die SVN-Keeper Thomas Huber stark parierte. Lukas Hochstetter setzte außerdem einen Alleingang neben den Pfosten. Beim SVN verfehlte Stefan Brenninger aus der Distanz das Tor knapp, ehe Stefan Haas und Michael Koller im Sechzehner gerade noch geblockt werden konnten. Außerdem nutzte Daniel Treimer nach einem Foul den Vorteil, umkurvte den Keeper, traf aber aus spitzem Winkel nur den Innenpfosten. Die spielentscheidende Szene ereignete sich in der 83.Minute. Der bis dahin tadellose Schiedsrichter Lukas Penzkofer entschied bei einem Zweikampf im Sechzehner zur Verwunderung aller auf Strafstoß. FCD-Torjäger Manuel Schneil nutzte die Einladung trocken zum Ausgleich (84.). In der Nachspielzeit dann die noch einmal die Riesengelegenheit für den SVN: Florian Schoene tauchte plötzlich mutterseelenallein vor dem Tor auf, scheiterte aber am stark reagierenden Hodoroaba, der den Neufraunhofner Lucky-Punch verhinderte.