Die ersten Feiertage beim SV Neufraunhofen, dem frischgebackenen Meister der Bezirksliga West, sind abgeklungen. Da die Truppe von Alexander Auhagen bereits drei Spieltage vor Schluss ihr Meisterstück vollbrachte, hat das Top-Duell am kommenden Samstag um 14 Uhr gegen den zweitplatzierten FSV Landau/Isar ein wenig an Brisanz verloren.
„Natürlich haben wir nach dem Titelgewinn am Sonntag richtig die Sau rausgelassen und diesen historischen Erfolg ausgiebig gefeiert“, grinst Co-Spielertrainer Daniel Treimer auch Tage nach der Meisterfeier. Von einem Spannungsabfall für das anstehende Duell in Landau will er aber nichts wissen. „Auf keinen Fall wollen wir uns in Landau die Blöße geben, nur weil wir schon durch sind. Das Spiel könnte entscheidenden Einfluss auf den Relegationsplatz haben und wir werden deshalb auch dort wie immer versuchen, zu gewinnen!“
Dabei dachte man bis vor kurzem noch, dass erst beim Aufeinandertreffen zwischen Landau und Neufraunhofen am 28. Spieltag eine erste Vorentscheidung im Titelrennen fallen könnte. Beide Mannschaften lieferten nach der Winterpause richtig ab. Bis zum 24. Spieltag gewann der FSV Landau sogar sämtliche Partien und rückte aufgrund eines Neufraunhofener Remis sogar bis auf sechs Punkte an die Tabellenspitze heran. Eine 1:3-Heimniederlage gegen Aiglsbach sowie die 0:3-Schlappe in Kelheim ließen die Meisterträume der Mannschaft von Jochen Freidhofer jedoch platzen, da der SVN in der Zwischenzeit weiter fleißig punktete.
Für den FSV geht es in der Partie gegen den durchmarschierten Aufsteiger trotzdem noch um sehr viel. Landau spürt den Atem des FC Dingolfing im Nacken und braucht Siege, wenn man den Relegationsplatz aus eigener Kraft sichern will. Aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs muss Dingolfing auf einen Patzer des Teams um Toptorjäger Anton Metzner (18 Tore) hoffen, wenn man noch auf Platz zwei springen will. Auch das Hinspiel dürfte die FSV-Kicker motivieren. Bei Flutlicht führte Landau bis in die Nachspielzeit beim SVN, bis Stefan Brenninger mit einem Treffer Marke “Tor des Jahres” ausglich.
SVN-Trainer Alexander Auhagen muss beim Spiel Eins gegen Zwei auf Abwehrspieler Bernhard Dachs (privat verhindert) verzichten. Zudem steht hinter den angeschlagenen Florian Schoene und Tobias Brennigner ein Fragezeichen.