Grafen unterliegen spät durch fragwürdigen Elfmeter

Neufraunhofens Torhüter Marco Michalke war vor allem im ersten Durchgang bester SVN-Spieler und ließ sein Team so lange am Punktgewinn schnuppern. – Foto: Alfred Brumbauer

Es war vor allem im zweiten Durchgang ein richtig gutes Auswärtsspiel des SV Neufraunhofen. Beim TuS Geretsried unterlag der SVN am letzten Hinrundenspieltag der Landesliga Südost denkbar knapp mit 3:2. Ein strittiger Strafstoß drei Minuten vor dem Ende entriss dabei den Niederbayern den Punkt.

„Leider 3:2 verloren“, fasste der sichtlich niedergeschlagene Co-Spielertrainer Daniel Treimer die Partie am Samstagnachmittag kurz zusammen. Sein Team hatte sich bei den formstarken Geretsriedern viel vorgenommen und starte druckvoll ins Spiel. Einen strammen Schuss von Tobias Brenninger musste Keeper Cedomir Radic bereits nach zwei Minuten parieren. In der 20. Minute ging dann der SVN in Führung. Florian Schoene setzte Stefan Haas in Szene, der vor Radic eiskalt blieb und zum 0:1 einschob.

Der Gegentreffer änderte die Dynamik des Spiels. Neufraunhofen verlor vollständig den Faden und Geretsried wurde stärker und stärker. Einen Kopfball nach einer Ecke konnte Torhüter Marco Michalke über die Latte lenken, ehe er einen Schuss von Belmin Idrizovic um den Pfosten drehte. Als Fabijan Podunavac freistehend den Pfosten anvisierte lag der Ausgleich in der Luft, der dann in der 37.Minute fiel. Nach einem Abpraller wollte ein SVN-Abwehrspieler klären und schoss Podunavac an, von dem der Ball ins Tor trudelte. Die Gäste hatten sich noch nicht sortiert, da bereitete Podunavac für den völlig freistehenden Srdan Ivkovic zum 2:1 vor (39.). Geretsried blieb auf dem Gaspedal und die Grafen konnten sich beim bestens aufgelegten Michalke bedanken, nicht höher hinten zu liegen.

„Vor der Pause war Geretsried spielerisch sehr überlegen. Sie haben echt tolle Einzelspieler“, so Treimer, dessen Team sich in der zweiten Halbzeit zurück kämpfte. „In der 2. Halbzeit haben wir eine kämpferisch sehr gute Leistung gezeigt und hätten uns einen Punkt verdient gehabt.“ Den Ausgleich erzielte Michael Koller in der 62.Minute, als er nach einer Schediwy-Flanke seinen Gegenspieler narrte und überlegt einschoss. Nun war das Spiel völlig offen. Idrizovic verpasste aus 16 Metern die postwendende Antwort, ehe Florian Schoene den Ball aus guter Position nicht an Keeper Radic vorbeibrachte. Die beste Gelegenheit hatte Michael Koller nach 75 Minuten, als er den Keeper umkurven wollte und dieser ihm den Ball im letzten Moment vom Fuß krallte.

Der große Aufreger dann in der 87.Minute. Der starke Schiedsrichter Manuel Müller legte auf Hinweis seines Assistenten einen fragwürdigen Freistoß von der Strafraumkante in den Sechzehner und es gab Strafstoß. Srdan Ivkovic ließ sich die Chance nicht entgehen und nagelte die Kugel unter die Latte. „Leider ist das 3:2 in der 87. Spielminute durch einen – ja, das kann man so sagen – mehr als fragwürdigen Elfmeter gefallen. Denn muss der Schiedsrichter nicht geben“, ärgerte sich Treimer, der mit dem SVN also auswärts erneut punktlos die Heimreise antreten musste.

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