Nach über einer Woche Pause geht es für den SV Neufraunhofen nach dem ersten Sieg in der Landesliga beim Bayernliga-Absteiger VfB Hallbergmoos weiter. Anpfiff im Stadion am Airport ist am Freitagabend um 19 Uhr.
Die Erleichterung im Lager der Grafen war nach dem 1:0-Erfolg über den SSV Eggenfelden riesengroß. „Da ist schon ein großer Stein runtergefallen“, beschreibt Co-Spielertrainer Daniel Treimer die Gefühlslage beim Aufsteiger. „Wir haben alle viele Nachrichten bekommen und es war schön zu sehen, wie sich alle mit uns freuen und uns den Sieg gegönnt haben.” Allerdings mahnt er im gleichen Atemzug: „Wir haben zwar gewonnen und unsere gute Leistung endlich einmal belohnt, aber nicht mehr als einen Sieg erreicht! Jetzt sind wir als Mannschaft in der Pflicht, diese Leistung zu bestätigen.“
In Hallbergmoos erwartet den SVN eines der größten Kaliber in der Landesliga Südost. Unweit des Münchner Flughafens ist der VfB Stück für Stück nach oben gewachsen und stieg 2021 nach sieben Jahren in die Bayernliga auf. Nach zwei Jahren Abstiegskampf, inklusive gewonnener Relegation 2022, musste man die fünfte Liga aber 2023 wieder verlassen. Als Absteiger will das Team von Trainer Florian Brachtel, der seit 2021 als Chef fungiert, natürlich oben mitspielen. Mit Verpflichtungen wie beispielsweise Angreifer Moritz Sassmann, der 91 Regionalliga-Spiele für den TSV Buchbach absolvierte, oder Torhüter David Hundertmark (13 Regionalliga- und 47 Bayernliga-Spiele) untermaurte der Verein seine Ansprüche.
Aktuell rangiert der VfB Hallbergmoos aber nur auf Platz sieben. Die Brachtel-Truppe zeigte bisher zu oft Licht und Schatten. Starken Auftritten wie den Siegen über Pullach (1:0) und Unterföhring (3:0) folgten Niederlagen gegen die Kellerkinder Ampfing (1:2) und zuletzt Geretsried (0:2).
„In Hallbergmoos erwartet uns eine starke Landesliga-Mannschaft, die aber zuletzt auch Schwächen gezeigt hat“, weiß SVN-Trainer Alexander Auhagen. Seine Marschroute: „Wir wollen den Schwung aus dem Eggenfelden-Spiel mitnehmen und wie in jedem Spiel auch in Hallbergmoos gewinnen.” Verbesserungspotential zum letzten Mal sieht der 37-Jährige natürlich auch: „Am Freitag muss auch mal die erste oder zweite Chance sitzen. Gegen Eggenfelden haben wir erneut Chancenwucher betrieben und wären beinahe wieder bestraft worden.“
Personell reisen die Grafen fast in Bestbesetzung an. Lediglich Korbinian Egert muss mit einer Zerrung weiterhin passen.