Vier Bäumler-Tore entscheiden BOL-Derby für den SVN

Alisa Bäumler erzielte alle vier Treffer und erlegte Vilslern im Alleingang. – Foto: Tobias Schwarz

Einen Sahnetag erwischte Alisa Bäumler beim Bezirksoberliga-Derby des SV Neufraunhofen gegen den TSV Vilslern. Beim 1:4 (1:2)-Sieg des SVN erzielte sie alle vier Treffer für die Gäste.

Neufraunhofen war insgesamt gesehen über die komplette Spielzeit das bessere Team, tat sich anfangs aber schwer das Zentrum zu dominieren und war in den Zweikämpfen zu inkonsequent. Dennoch waren die klareren Chancen auf Seiten der Gäste. Bereits in der ersten Spielminute setzte Luisa Landersdorfer mit einem Schuss aus 20 Metern ein erstes Ausrufezeichen. Es dauerte aber bis zur 35. Spielminute, ehe das 0:1 fiel. Elli Heilmeier setzte sich über die linke Außenbahn durch und legte zurück auf Bäumler, die den Ball über den Pfosten ins Tor grätschen konnte. Nach einem Freistoß von Nici Neudecker aus dem linken Halbfeld stieg Bäumler am höchsten und köpfte ins lange Eck zum 0:2 (39. Spielminute). Kurz vor der Halbzeitpause führte ein Fehlpass im Spielaufbau zum 1:2 Anschlusstreffer für die Heimelf (42. Spielminute). Hier agierte der SVN zu nachlässig.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff fiel eine kleine Vorentscheidung, als Bäumler – nach guter Kombination über das rechte Mittelfeld – einen Gassenpass von Sophi Barnerßoi eiskalt zum 1:3 verwertete (46. Spielminute). In der Folge erspielten sich die Gäste mehrere gute Chancen und zwangen Vilslern immer wieder zum Foulspiel. Hinten stand die Abwehr um Chrissi Brandhuber, Giulia König, Laura Lang und Sina Tomandl bombensicher. Die einzige gute Möglichkeit für das Heimteam in der zweiten Hälfte resultierte aus einem Freistoß, der aber nur an die Latte ging. In der 87. Spielminute machte Bäumler dann endgültig den Deckel drauf, als sie wieder nach einem Freistoß von Neudecker im Strafraum frei zum Abschluss kam und zum 1:4 Endstand traf. „Ich bin unglaublich stolz auf die Moral meiner Mannschaft“, so SVN-Trainer Michael Schramm nach dem Spiel. „Das wir mit so einem dünn besetzten Kader und drei Spielen innerhalb von sieben Tagen so viel erreicht haben, ist mehr als zufriedenstellend. Heute sind alle Spieler körperlich nochmal an ihre Grenzen gegangen, und wir sind endlich dafür belohnt worden.“

Autorin: Elisabeth Heilmeier

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