SV Neufraunhofen

SVN-Damen bringen Führung nicht über die Zeit

Guilia König (li.) und Torschützin Christina Brandhuber brachten die knappe Führung am Ende nicht über die Zeit. – Foto: Peter Solek

Ein tolles Spiel über fast 90 Minuten zeigte die Damenmannschaft des SV Neufraunhofen beim Nachholspiel gegen den FC Ruderting 2, und kam dennoch nicht über ein 1:1 hinaus. Der Ausgleich fiel, wie schon im vorherigen Spiel gegen den Tabellenführer FC Alburg, erst kurz vor Ende der Partie. In der Tabelle rutscht der SVN auf Platz drei ab, die Gäste holten sich einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf.

Die Heimelf war ab der ersten Minute präsent, sowohl in den Zweikämpfen als auch im schnellen Spielaufbau. Die erste gute Möglichkeit hatte Elli Heilmeier, die nach Zuspiel von Nici Neudecker mit einem Lupfer zwar die Torhüterin überwinden konnte, den Ball aber knapp neben den Pfosten setzte (7. Spielminute). Nach einer Ecke kam Chrissi Brandhuber sehenswert per Fallrückzieher zum Abschluss, eine Verteidigerin konnte im letzten Moment auf der Linie klären (11. Spielminute). Eine Hereingabe von Kathi Unterreitmaier über links verpasste Heilmeier knapp (28. Spielminute). Bei der einzigen Chance für die Gäste schlich sich die Gäste-Stürmerin im Rücken der Abwehr davon, sie setzte die punktgenau Hereingabe aus elf Metern aber über den Kasten von SVN-Keeperin Doris Lechner. So stand es zur Halbzeit 0:0.

Neufraunhofens Trainer Michael Schramm stellte nach der Pause um und brachte Sina Tomandl als zweite Sturmspitze. Eine Ecke brachte dann sogleich den gewünschten Erfolg: Brandhuber netzte per Kopfballaufsetzer zum verdienten 1:0 Führungstreffer ein (48. Spielminute). In der Folge drückte der SVN auf das 2:0, doch Tomandl schoss nach einem Alleingang neben das Tor (57. Spielminute) oder scheiterte nach einem Querpass von Heilmeier an der Torhüterin (76. Spielminute). Auch Nina Wagner und Nici Neudecker vergaben ihre Chancen aus aussichtsreichen Positionen. Der FCR versuchte weitestgehend mit Schüssen aus der zweiten Reihe zum Torerfolg zu kommen. Das lag vor allem an der guten Abwehrleistung des Heimteams, die keine zwingenderen Chancen zuließ. Umso bitterer, als Lechner zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit doch noch hinter sich greifen musste. Ein Freistoß für Ruderting aus 20 Metern aus halbrechter Position setzte im Sechzehner auf und flog über die machtlose Keeperin hinweg ins Tor zum 1:1-Endstand.

„Wirklich schade, hier wäre mehr drin gewesen. Meine Mannschaft hätte sich den Sieg verdient gehabt“, ist sich Schramm sicher. „Wenn wir Fehler gemacht haben, haben wir sie mit Fleiß und Ehrgeiz wieder ausgebessert. Aber jetzt freue ich mich am Wochenende auf die Aufgabe im Derby gegen den TSV Vilslern. Wir wissen, dass sie aus einer guten Grundordnung kommen. Aber wir sind trotz stark dezimiertem Kader optimistisch, dass wir mit Zielstrebigkeit und unserem starken Zusammenhalt unser Ziel zu punkten umsetzen werden.“ Das Spiel findet am kommenden Samstag um 11.30 beim TSV Vilslern statt. Im SVN-Kader fehlen zusätzlich zu den Langzeitverletzten aus privaten Gründen Kathi Unterreitmaier und Laura Schmid.

Autorin: Elisabeth Heilmeier

Neueste Beiträge