Für den SV Neufraunhofen steht am Sonntagnachmittag das nächste brisante Match auf dem Programm. Beim SSV Eggenfelden geht es am 29.Spieltags der Landesliga Südost um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Anpfiff im Vergleich der einzigen niederbayerischen Staffelvertreter ist um 15 Uhr im Stadion an der Birkenallee.
Nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen Ampfing sitzt der Stachel beim SVN tief. Neben den drei Punkten hat man auch den direkten Vergleich gegen einen Mitkonkurrenten verloren und ist gerade deshalb in Eggenfelden zum Siegen verdammt. „Freilich schmerzt das Ampfing-Spiel noch ein wenig, aber in Eggenfelden wollen wir deshalb jetzt unbedingt den Dreier“, gibt sich Co-Spielertrainer Daniel Treimer kämpferisch und schiebt nach: „Ampfing hat von der mit Abstand besten Saisonleistung gesprochen. Wir waren nicht an unserer Leistungsgrenze und hätten trotzdem etwas holen können. Wenn wir es auf den Platz bekommen, sind in Eggenfelden drei Punkte absolut drin!“
An das Hinspiel haben die Grafen noch sehr positive Erinnerungen. Am 12.Spieltag holte man sich mit einer aufopferungsvollen Leistung den ersten Landesliga-Sieg der Vereinsgeschichte und stellte im Anschluss Stück für Stück den Kontakt zu den Relegations- bzw. Nichtabstiegsplätzen her. Der SSV ergatterte im Herbst dagegen lediglich noch sechs Punkte und blieb im Tabellenkeller hängen. Durch den zuletzt furiosen Lauf des 1.FC Garmisch-Partenkirchen haben die Remis-Könige der Liga vergangene Woche den letzten Nichtabstiegsplatz eingebüßt und müssten nach aktuellem Stand in die Relegation.
Um diesem Szenario zu entgehen, haben die Verantwortlichen der Rotttaler gegen Neufraunhofen ein Endspiel ausgerufen. Da die drei Relegationsplätze in der Südost Liga wohl bestehen bleiben, bentöigt Eggenfelden noch einige Punkte, um den rettenden Platz 13 erreichen zu können. Zuletzt kassierte die Truppe von Spielertrainer Tobias Huber dabei einen Rückschlag, als man Geretsried 1:3 unterlag. Zuvor blieben die Eggenfeldener drei Spiele ungeschlagen und holten gegen Feldmoching und Rosenheim wichtige Siege.
Beim SVN blickt man mit Selbstvertrauen auf das Derby. Die Niederlage gegen Ampfing war erst die zweite im Jahr 2024 und zudem vermeidbar. Personell sieht es im Lager der Grafen ebenfalls gut aus. Lediglich Florian Schoene fehlt gegenüber der letzten Partie beruflich.