Die Landesliga Südost ist auf die Zielgerade eingebogen. Am 30.Spieltag empfängt dabei der SV Neufraunhofen nach dem wichtigen 2:0-Erfolg in Eggenfelden den Tabellendritten VfB Hallbergmoos und möchte erneut zum Stolperstein für ein Spitzenteam werden. Anpfiff ist am Samstagnachmittag um 15 Uhr.
„Ich muss der Mannschaft erstmal ein Kompliment machen. Nach dem Tiefschlag gegen Ampfing eine so reife Leistung in Eggenfelden abzuliefern, das ist aller Ehren wert“, lobt Neufraunhofens Trainer Alexander Auhagen sein Team. Generell läuft es bei den Grafen auswärts zurzeit deutlich besser. In vier Spielen kassierte man lediglich ein Gegentor und konnte satte sieben Zähler verbuchen. Zuhause hakt es dagegen merklich bei den Vilsltalern. War das Waldstadion Ende des Jahres noch eine gefürchtete Festung t, konnte der SVN in diesem Jahr noch kein Heimspiel für sich entscheiden. Von drei Spielen ging zwar lediglich eines verloren, aber sechs Gegentreffer sind für den SVN-Coach zu viel.
„Wir müssen jetzt zuhause unser Auswärtsgesicht aufsetzen. Primär gilt es leidenschaftlich das eigene Tor zu verteidigen und Nadelstiche nach vorne zu setzen. So können wir jeder Mannschaft wehtun“, weiß Auhagen, dessen Mannschaft den Spitzenteams Schwaig und Wasserburg auf deren Gelände ja schon Punkte abtrotzte und deshalb auch vor dem VfB Hallbergmoos nicht zurückschreckt.
Die 1:6-Hinspielpleite wurmt den Chefanweiser der Niederbayern deshalb noch immer. „In diesem Spiel war eigentlich mehr drin, aber wir haben uns einige Tore selbst eingeschenkt und uns teilweise nicht landesligareif präsentiert“, so der 37-Jährige zähneknirschend, dessen Team jedoch eine Reifeprozess durchlebt hat. „Die Jungs haben die Liga mittlerweile nicht nur angenommen, sondern verinnerlicht. Jeder weiß worauf es ankommt und dass wir an einem guten Tag jedem Gegner wehtun können. Das zeigt die Rückrunde eindrucksvoll“
Der VfB Hallbergmoos ist im Jahr 2023 sehr gut drauf. Von sieben Spielen gewannen die Flughafen-Anrainer satte fünf und befinden sich mit vier Punkten Rückstand und einem Nachholspiel noch voll im Rennen um Relegationsplatz zwei. Seit der Winterpause wird der VfB von Niederbayern-Experte Christian Endler (u.a. SpVgg Landshut, TSV Vilsbiburg, etc.) trainiert, der den SV Neufraunhofen aus den jüngsten Aufeinandertreffen mit diversen Ex-Vereinen noch bestens kennt.
Personell müssen die Grafen weiter auf Tobias Schediwy (Rippenprellung) und Florian Schoene (beruflich) verzichten. Bitter zudem: Korbinian Egert hat sich in Eggenfelden das Kreuzband gerissen und fällt für das Spieljahr 2024 komplett aus.