Das erste Saisondrittel in der Landesliga Südost neigt sich dem Ende zu und beim SV Neufraunhofen wartet man weiter auf Punkte. Nach zehn Spieltagen hat der Überraschungsaufsteiger aus dem Vilstal nur ein mageres Pünktchen gesammelt und hält die rote Laterne. Am Freitagabend steht nun um 19:30 Uhr das Auswärtsspiel beim TSV Ampfing auf dem Programm.
Für den SV Neufraunhofen ist es die kürzeste Auswärtsreise in der Landesliga Südost. Lediglich 28 Kilometer sowie die ober- und niederbayerische Landesgrenze trennen beide Sportanlagen und werden für eine ordentliche Kulisse im Isenstadion sorgen.
Als Favorit gehen dabei klar die Schweppermänner aus Ampfing in die Partie, die sich im vierten Landesligajahr mit 13 Neuverpflichtungen ordentlich verstärkt haben. Neben dem neuen Trainer Christian Hutterer, der vom Bezirksligisten FC Töging zum TSV wechselte und nebenbei in der Scoutingabteilung eines Bundesligisten arbeitet, kamen mehrere Spieler mit höherklassiger Erfahrung zu den finanzstarken Ampfingern. Das Ziel dürfte so ein erneuter Spitzenplatz sein.
Der Saisonstart verlief allerdings eher holprig – zumindest bis zum 6. Spieltag. Da bezwang man Absteiger Hallbergmoos und blieb in der Folge ungeschlagen. Trotzdem ist man in Ampfing mit Tabellenplatz 10 und nur drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz nicht wirklich zufrieden.
Beim SV Neufraunhofen spitzt sich die Lage dagegen langsam aber sicher zu. Nur ein Punkt aus zehn Spielen und dabei neun Niederlagen am Stück sind alles andere als zufriedenstellend. Auch wenn Einsatz und Moral beim Dorfklub durchaus stimmen, kommt am Ende nichts Zählbares dabei heraus. Die Grafen drohen frühzeitig den Anschluss an den Rest des Feldes zu verlieren.
Trotzdem ist die Stimmung beim Aufsteiger positiv, da man sich bereits vor der Saison der Schwere der Aufgabe bewusst war. Ein Fehler in der Hintermannschaft beziehungsweise eine ungenutzte Tormöglichkeit im Angriff entscheiden in der Landesliga über Sieg oder Niederlage. Das musste der Landesliganeuling in den vergangenen Wochen gleich mehrfach schmerzlich erfahren.
Optimistisch stimmt aber die Tatsache, dass die Grafen schon öfter die ganze nahe an Punkten waren und, auch wenn noch etwas fehlt, die Lücke zu den etablierten Teams immer kleiner zu werden scheint. Beim TSV Ampfing gilt es diese nun zu schließen und mit Punkten aus Oberbayern zurückzukehren.
Personell werden der Mannschaft von Trainer Alexander Auhagen dabei die Routiniers Bernhard Dachs und Josef Aigner urlaubsbedingt fehlen. Marco Kluge kehrt dagegen wieder in den Kader zurück.