Die Landesliga Südost kehrt aus der Winterpause zurück und der Aufsteiger SV Neufraunhofen bekommt es am 23.Spieltag gleich mit einer Spitzenmannschaft zu tun. Beim Tabellendritten FC Sportfreunde Schwaig wollen die Grafen überraschen und etwas Zählbares mit ins Vilstal nehmen. Anpfiff ist am Freitagabend um 19:30 Uhr in der Schwaiger NGL-Arena.
Die Vorbereitung auf dieses erste Ligaspiel hatte beim SV Neufraunhofen Licht und Schatten. Nur zwei Testspiele und ein Pokalspiel setzte Trainer Alexander Auhagen auf den Plan, um vor allem Ressourcen zu schonen und mit einer schlagkräftigen Truppe zum Start fit zu sein. Spielerisch ging der Plan durchaus auf. Nach der klaren Pleite beim ersten Testspiel in Kastl (0:5), besiegte man den FC Teisbach trotz schwerer Trainingslager-Beine dank einer konzentrierten Leistung mit 2:1 Das Pokalderby gegen die SpVgg Landshut gewann der SVN schließlich mit 2:0.
Blickt Auhagen vor dem Auftakt aber auf die Personalsituation, sieht er mehr Schatten als Licht. Satte elf Spieler mussten sich seit dem Vorbereitungsstart verletzungsbedingt abmelden, dazu sind einige Spieler angeschlagen oder eben noch nicht bei 100 Prozent. „Freilich ist die Situation angespannt, aber ein Jammern gibt es bei mir nicht. Wir haben mit demselben Personal Landshut geschlagen und sind deshalb in Schwaig alles andere als chancenlos“, so der Neufraunhofner Cheftrainer, der vollstes Vertrauen in sein Jungs hat. „Gegen Landshut mussten wir Spieler ins kalte Wasser werfen und das haben sie sehr gut gemacht. Das Team, das aufläuft, bekommt meine volle Rückendeckung!“
Die Aufgabe beim FC Schwaig wird trotzdem schwer. Das Team von Spielertrainer Benjamin Held hat sechs Punkte Rückstand auf Relegationsplatz drei und möchte auf den Zweiten Wasserburg Druck ausüben. Im direkten Pokalvergleich vergangenen Samstag holte der FCS dabei einen 0:2-Rückstand auf und verlor nur durch einen späten Gegentreffer knapp.
„Das Spiel am Freitagabend wird vor allem im Kopf entschieden. Wir müssen bereit sein die Drangphasen der Schwaiger auszuhalten und selbst für Chancen ackern“, sagt Auhagen, den die 1:2-Hinspielniederlage immer noch wurmt. „Das Spiel hätten wir aufgrund des Chancenplus’ definitiv gewinnen müssen. Schwaig hat uns damals noch nicht wirklich ernst genommen. Nochmal wird ihnen das aber nicht passieren.“