Es ist das Spitzenspiel des 11.Spieltags in der Bezirksliga West. Der Zweitplatzierte ATSV Kelheim empfängt am Samstag Tabellenführer SV Neufraunhofen. Anstoß ist um 15 Uhr im Städtischen Stadion Kelheim.
„Es ist Topspielwoche und da kribbelt es bei uns allen“, sagt Co-Spielertrainer Daniel Treimer im Hinblick auf das Gipfeltreffen am Samstag. „Wir wissen, dass uns in Kelheim wohl der aktuell schwerste Brocken erwartet, aber die Aufgabe wollen wir lösen und auch dort bestehen.“
Der ATSV Kelheim hat sich in der aktuellen Spielzeit fast unbeobachtet auf Platz zwei geschlichen. Im Sommer reichte Tobias Schlauderer den Trainerstab mit Jürgen Schmidan den nächsten Ex-Profi weiter. Auch der spielende Co-Trainer Dominik Huber (TV Aiglsbach) wurde durch Kamil Hein ersetzt. Die Verantwortlichen gaben als Ziel „den nächsten Schritt“ aus. Da sich der Kader jedoch verkleinerte, heißt das vorrangige Ziel einstelliger Tabellenplatz. Dass man nach neun Spielen mit lediglich acht Gegentoren und nur einer Niederlage auf Platz zwei steht, spricht für das Teamgefüge und die Arbeit des neuen Trainerduos.
In Schach halten müssen die Grafen am Samstag vor allem Nico Pollmann. Der 23-Jährige, Spitzname Pumuckl, gilt als offensiver Dreh- und Angelpunkt beim ATSV und steht schon bei sieben Treffern und zwei Vorlagen. Cheftrainer Alexander Auhagen vertraut dabei aber seiner Abwehr, die erst zehn Gegentreffer kassierte und zuletzt zweimal ohne Gegentor blieb. Vorne lässt die mit 33 Toren beste Offensive der Liga laut Cheftrainer aber zu viel liegen. „Wir müssen vorne die Chancen effektiver nutzen, da wir in Kelheim sicherlich nicht zu viele Möglichkeiten bekommen werden. Die Qualität, das Kelheimer Bollwerk zu knacken, haben wir aber definitiv. Wir wollen dort drei Punkte“, sagt Auhagen.
Die letzten beiden 2:0-Siege über Eintracht Landshut und Türk Gücü Straubing ordnet der 38-Jährige realistisch ein. „Beide haben es uns schwer gemacht und werden sicher noch der ein oder anderen Topmannschaft ein Bein stellen.” Freude bereitet ihm die aktuelle Personalsituation. „Wir haben kaum verletzte Spieler und einen ordentlichen Konkurrenzkampf. Für die anstehenden, schweren Wochen ist das die perfekte Basis.“