So gut wie chancenlos war das Tabellenschlusslicht SV Neufraunhofen beim ungeschlagenen Tabellenführer FC Ergolding. Das Spiel endete 4:0 (3:0). Bereits nach 17 Minuten führten die Gastgeber mit 2:0. Laura Hirsch köpfte nach einer Ecke entgegen der Laufrichtung von Julia Matthes zur Führung ein (6. Spielminute). Nach einem Angriff über rechts kam der Ball ins Zentrum, Lena Schmid nutzte einen Steckpass und vollendete zum 2:0 (17. Spielminute). Der erste Angriff auf Seiten des SVN lief über Sina Tomandl, die sich den Ball erkämpfte und ihre Verteidigerin zunächst stehen lies. Diese hielt sie im Nachfassen aber am Trikot. Den Freistoß aus etwa 20 Metern schlenzte Nicole Neudecker über die Latte (23. Spielminute). Kurz darauf kam Chrissi Brandhuber nach einer Ecke zum Kopfball, brachte aber nicht genug Druck dahinter. So konnten die Ergoldinger Hinterleute im letzten Moment klären. In der 31. Minute erhöhte der FCE auf 3:0. Ausgangspunkt war ein verlorener Ball im Sturm des SVN. Ergolding schaltete schnell um, eine Flanke von rechts konnte Schmid fünf Meter vor dem Tor fast ungehindert einschieben.
Nach der Halbzeit schalteten die Gastgeber einen Gang zurück und Neufraunhofen kam etwas besser ins Spiel, nahm die Zweikämpfe an und erspielte sich die ein oder andere Angriffsszene, ohne jedoch wirklich zwingend zum Abschluss zu kommen. Claudia Singer spielte nach einem Doppelpass Kathi Elbauer frei, ihr Versuch ging rechts neben das Tor (65. Spielminute) Auch Neudecker kam in aussichtsreicher Position an den Ball, verzog aber unglücklich (70. Spielminute). Der FCE lauerte auf Konter, vergab jedoch eine sehr gute Situation leichtfertig. Ein weiteres Mal konnte Matthes per Fußabwehr klären. Kurz vor Spielende gelang Sofia Ruhland in der 89. Minute noch das 4:0. Der SVN plädierte zwar auf Torwartbehinderung, Schiedsrichter Manfred Drexler sah das aber anders. Neufraunhofens Trainer Michael Schramm meinte nach dem Spiel: „Unterm Strich ist Ergolding seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Vor dem Tor waren sie extrem effektiv, vor allem in der ersten Hälfte. Die zweite Halbzeit sehe ich von unserer Seite aus positiver und bin optimistisch für die nächsten Spiele.“
Autorin Elisabeth Heilmeier