Die Jagd nach dem ersten Sieg

In der Offensive hakts. Angreifer Michael Gerauer & Co. haben aktuell Torflaute, wollen in Bruckmühl aber den Bock umstoßen. Foto: Alfred Brumbauer

Langsam wird die Luft für den SV Neufraunhofen dünn. Nach acht gespielten Runden in der Landesliga Südost stehen die Grafen mit einem mageren Pünktchen am Tabellenende. Beim SV Bruckmühl müssen deshalb am Freitagabend um 19:30 Uhr fast zwingend drei Punkte her, um den Anschluss zu halten.

„Wir benötigen jetzt unbedingt mal drei Punkte“, erhöht SVN-Trainer Alexander Auhagen vor dem Auswärtsmatch in Bruckmühl den Druck. „Nach acht Spieltagen wissen wir schon, was in dieser Liga auf uns zu kommt.” Chancenlos, wie es einige Kritiker bemängeln, sei der SVN aber keinesfalls, sagt der 37-Jährige entschieden. “Mit ein wenig Spielglück stünden wir jetzt auch bei sieben oder acht Punkten.”

Dabei drückt der Schuh bei den Grafen ganz klar in der Offensive. In acht Spielen gelangen bisher magere sieben Tore; in den letzten vier Begegnungen sogar nur ein einziges. „Wir sind schon immer dabei, lassen aber einfach zu viele Hochkaräter liegen“, ärgert sich Auhagen, der aber weiß, dass es sich hier nur um eine Phase handelt: „Es muss einfach mal wieder einer reinfallen. Wir hatten letztes Jahr mit Abstand eine der besten Offensiven und auch an Chancen mangelt es uns in den bisherigen Spielen nicht.“

Mit dem SV Bruckmühl sind Gerauer, Huber & Co. am Freitag bei einem Verein mit ähnlicher Geschichte zu Gast. 2019 stiegen die Rosenheimer Vorstädter in die Bezirksliga auf und marschierten in der folgenden Corona-Saison in die Landesliga durch. Dass der SVB aktuell in seine dritte Landesliga-Spielzeit geht, war angesichts von elf Punkten Vorsprung, die man in der letzten Saison als Wintermeister besaß, nicht zwingend zu erwarten. Am Ende stand aber “nur” Platz fünf. In der laufenden Spielzeit agiert das Team von Mike Probst solide und konnte vor allem die Duelle gegen Konkurrenten um den Klassenerhalt für sich entscheiden.

Für die Auswärtsaufgabe kann der SVN wieder auf den schmerzlich vermissten Abwehrchef Tobias Schediwy bauen, der nach seinem Mittelhandbruch zurückkehrt. „Wir fahren mit voller Kapelle nach Bruckmühl”, sagt Auhagen und lobt den Trainingseifer seiner Truppe. “Im Training haben die Jungs richtig, richtig Gas gegeben und machen mir die Aufstellung alles andere als einfach.” Jetzt muss nur noch das Spielglück zu den Grafen zurückkehren.

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