SVN-Damen zeigen trotz Personalnot große Moral

Ein torreiches erstes Saisonspiel in der Bezirksoberliga bestritten die Damen des SV Neufraunhofen am vergangenen Wochenende gegen den Aufsteiger SSV Weng. Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften mit einem 4:4-Unentschieden. Aufgrund gegnerischer Spielabsagen und Unwetter ging der SVN ohne Vorbereitungsspiel und mit nur elf Spielerinnen in die Partie. Die Gäste starteten mit viel Selbstbewusstsein und hatten nach einem Konter in der zweiten Spielminute schon eine gute Möglichkeit in Führung zu gehen, aber der Außenpfosten rettete für Neufraunhofen. Auf der Gegenseite setzte Alisa Bäumler nach einem kurz ausgeführten Freistoß des SSV gut nach, eroberte den Ball und schob zum 1:0-Führungstreffer ein. (7. Spielminute). Der Ausgleich fiel in der 19. Minute, als Simone Hofbauer zwar zunächst an Doris Lechner im Tor der Heimelf scheiterte. Die darauf folgende Ecke nahm sie direkt und setzte den Ball erfolgreich unter die Latte. Hofbauer legte 20 Minuten später nach, als sie einen Fehlpass im Mittelfeld des SVN eiskalt zum 1:2-Führungstreffer für Weng nutzte. Antonia Hofbauer erhöhte mit einem Schuss über die herauseilende Lechner sogar auf 1:3 (42. Spielminute). Direkt im Gegenzug bestrafte Luisa Landersdorfer einen zu kurzen Rückpass der Hintermannschaft und verkürzte noch vor der Pause auf 2:3. (43. Spielminute)

Nach der Halbzeit kamen die Gäste immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich mehrere Chancen, brachten den Ball aber oft zu ungenau auf den Kasten des SVN. Neufraunhofen wirkte über weite Strecken unkonzentriert und machte sich das Leben durch individuelle Fehler schwer, gab sich aber nicht auf. So gelang Elli Heilmeier in der 76. Spielminute mit einem Schuss aus 25 Metern durch die Schnürsenkel der Keeperin der 3:3-Ausgleichstreffer. Aber auch Weng steckte nicht auf und erzielte zehn Minuten später mit einem sehenswerten Treffer aus gut 30 Metern wiederum den Führungstreffer durch Franziska Maier. Den Schlusspunkt zum 4:4 setzte die gut nachgerückte Kathi Unterreitmaier per Kopf, nachdem ein Heber von Bäumler zuvor an der Latte abgeprallt war.

SVN-Coach Michael Schramm hatte nach dem Spiel sehr gemischte Gefühle: „Ich bin froh, dass wir uns zumindest einen Punkt erkämpft haben. Der SSV Weng hat von Anfang an um jeden Ball gekämpft und uns mit ihren Pässen in die Spitze auf ihre schnellen Stürmerinnen vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Wir haben in der zweiten Halbzeit etwas mehr Kontrolle über das Spiel bekommen, es uns im Spielaufbau aber selbst schwer gemacht. Unsere Moral nicht aufzugeben, hat uns im Spiel gehalten.“

Autorin: Elisabeth Heilmeier

Neueste Beiträge