SVN-Damen unterliegen trotz Führung

Die Damenmannschaft des SV Neufraunhofen brachte am vergangenen Wochenende eine 0:1 Pausenführung nicht über die Zeit und musste gegen den SC Aufhausen die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Der letztjährige Aufsteiger Aufhausen sicherte sich so zwei Spieltage vor Schluss den sicheren Verbleib in der Bezirksoberliga. Neufraunhofen muss weiter zittern, hat aber nur einen Punkt Rückstand auf den direkten Tabellennachbarn und somit noch alle Chancen den Klassenerhalt zu schaffen.

Die Gastgeber hatten bereits nach vier Minuten die erste Großchance. Nach einem lang gespielten Pass auf die linke Seite konnte eine Aufhausenerin den Ball zwar zunächst rechts an SVN-Torhüterin Julia Matthes vorbei spielen, schoss aber dann links neben das Gehäuse (4. Spielminute). Die Gäste kamen zäh ins Spiel, gingen dann aber dennoch mit 0:1 in Führung. Nici Neudecker schlug einen schnell ausgeführten Freistoß auf Kathi Neudecker, die der Abwehr davonlief und das Leder unter die Latte setzte (22. Spielminute). Etwa fünfzehn Minuten später ergab sich eine sehr ähnliche Situation, dieses Mal konnte Kathi Neudecker aber im letzten Moment noch von einer Abwehrspielerin entscheidend abgedrängt werden. Chrissi Brandhuber setzte an der Mittellinie zu einem klasse Sololauf an, scheiterte aber an der gegnerischen Keeperin. Die Heimelf versucht es mit guten Zuspielen in die Spitze, die Hintermannschaft des SVN stand aber gut und ließ in der ersten Halbzeit nichts mehr anbrennen.

Nach dem Seitenwechsel spielte sich das Geschehen zunächst eher im Mittelfeld ab. Aufhausen gewann aber nach und nach die Oberhand und erarbeitete sich mehrere Strafraumszenen. Es dauerte bis zur 66. Spielminute, ehe Beate Steinbeißer zum Ausgleich traf. Der SVN konnte eine Ecke zunächst klären, den zweiten Ball brachte Aufhausen nochmal in den Strafraum und Steinbeißer traf per Direktabnahme ins lange Eck. In der Folge wurde das Spiel immer zerfahrener. Neufraunhofen hatte nach Hereingabe von Madalena Kittler-Venda auf Kathi Neudecker nochmal eine aussichtsreiche Chance (65. Spielminute), agierte ansonsten aber eher harmlos. Das 2:1 Siegtor für den SCA fiel in der 75. Spielminute nach einer Ecke, die Julia Stempfhuber unbedrängt per Kopf verwerten konnte. „Aktuell reicht eine gute Halbzeit und ein schön heraus gespielter Treffer einfach nicht, um zu punkten“, resümierte SVN-Coach Michael Schramm nach der Partie. „Es ist aber auch noch nicht Zeit, jetzt aufzugeben. Wir müssen das Gefühl haben, alles dafür zu tun, um in der Liga bleiben zu können.“

Autorin Elisabeth Heilmeier

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