Eine „gerechte“ und gleichzeitig „ärgerliche“ Punkteteilung – so empfand Horst Winterer, Trainer der Damenmannschaft des SV Neufraunhofen, das 1:1-Unentschieden seiner Mannschaft gegen den FSV/VfB Straubing.
Von Anfang an wirkte Neufraunhofen – vielleicht auch aufgrund des eher schon zu warmen Wetters – weniger dynamisch als noch eine Woche zuvor, als sie zum Saisonauftakt einen 2:6-Kantersieg feiern konnten. In den ersten 20 Minuten der Partie testete Gastgeber Straubing Julia Matthes im Tor des SVN mehrmals, sie parierte jeweils sicher. Auf der Gegenseite kamen Nici Neudecker und Kathi Elbauer zum Abschluss, ohne zwingend zu sein. Dennoch bekamen die Gäste mit Dauer der Partie mehr Spielanteile, und belohnten sich prompt in der 25. Minute. Neudecker schlug einen Ball auf Sina Tomandl, die sich bis an die Strafraumgrenze durchkämpfte. Ihren Schuss konnte Straubings Keeperin Kim Spatscheck nur abprallen lassen. Der Ball landete bei Kathi Neudecker, die zum Führungstreffer abstauben konnte. Aus Sicht des SVN hätte es kurz darauf zudem einen Strafstoß geben müssen, als die Torschützin nach einer Flanke im Strafraum regelwidrig am Trikot gehalten wurde. Schiedsrichter Rene Renger sah das anders.
Nach dem Seitenwechsel setzten beide Mannschaften Nadelstiche, jedoch ohne einen Torerfolg verbuchen zu können. Mitte der zweiten Halbzeit protestierte Neufraunhofen erneut, als Neudecker nach einem Schnittstellenpass elfmeterverdächtig gefoult wurde, aber die Pfeife stumm blieb. Nach einer Ecke erzielte Straubing aus dem Gewühl heraus in der 70. Minute dann den 1:1-Ausgleich. „Wir haben uns heute schwer getan ins Spiel zu kommen. Dennoch waren wir aus meiner Sicht spielerisch überlegen. Mit Straubing hatten wir einen kämpferischen und laufstarken Gegner.“ Nächste Woche trifft der SV Neufraunhofen zum Spitzenspiel auf den aktuellen Tabellenführer SSV Weng, der dem SVN auch in der nächsten Pokalrunde zugelost wurde (Spieltermin Ende März).