Mit einem 2:2-Unentschieden trennten sich die Damenmannschaften des SV Neufraunhofen und des SC Aufhausen in der Bezirksoberliga Niederbayern. Beide Mannschaften hatten bereits in den ersten zehn Minuten gute Offensivaktionen. Dann wurde der SVN stärker und drängte Aufhausen in die eigene Hälfte. Eine Flanke von Kathi Elbauer kam im Strafraum zu Elli Heilmeier, ihr Abschluss ging am Tor vorbei (16. Spielminute). Einen Querpass von Heilmeier brachte Luisa Landersdorfer nicht im Gehäuse unter, der Ball wurde noch zur Ecke abgewehrt. Diese wurde von Elbauer toll in den Sechzehner getreten, Nina Wagner traf aber nur den Pfosten (19. Spielminute). Die Gastgeber gaben weiter Gas, umso überraschender fiel das 0:1 für die Gäste nach einem individuellen Abwehrfehler. Selina Schuster fackelte nicht lange und traf unhaltbar für Doris Lechner im Tor des SVN zur Führung (26. Spielminute). Nur vier Minuten später steckte Chrissi Brandhuber auf Heilmeier durch, die alleine auf die Keeperin zulief und zum Ausgleich einschob.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel etwas ausgeglichener. Brandhuber kam aus guter Position zum Abschluss, der Ball flog aber über die Latte (47. Spielminute). Gefährlich wurde es auf der Gegenseite, als eine Aufhausener Stürmerin nach einer Flanke frei zum Abschluss kam, ihre Direktabnahme war dann aber doch zu ungenau (52. Spielminute). Nach einer guten Offensivaktion konnten die Gäste nicht entscheidend klären, das Leder fiel Wagner vor die Füße, die knapp links vorbei schoss (67. Spielminute). In der 82. Spielminute kombinierte sich der SVN mit Sina Tomandl und Alisa Bäumler schön über die linke Seite nach vorne, die Hereingabe fand Brandhuber, die von der Strafraumkante sehenswert zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung für Neufraunhofen traf. Nur fünf Minuten später war es wieder eine vermeidbare Unachtsamkeit, die Aufhausens Verena Hannecker eiskalt zum 2:2-Ausgleich nutzte. Heilmeier verpasste in der 90. Minute nach einem erneuten Alleingang noch eine riesen Chance, aber die gegnerische Torfrau konnte den Ball noch zur Ecke klären.
SVN-Coach Michael Schramm war nach dem Spiel dennoch euphorisch: „Ich bin überwältigt von der Einstellung, die jede meiner Spielerinnen gezeigt hat. Wir hatten dieses Mal eine etwas andere Aufstellung, einige Spielerinnen spielten auf für sie ungewohnten Positionen. Dennoch haben alle ihre Aufgabe fantastisch umgesetzt, darauf können wir aufbauen. Individuelle Fehler gehören dazu, in der BOL werden sie aber einfach sofort bestraft.“
Autorin: Elisabeth Heilmeier