Erneut gab es keinen Sieg für den SV Neufraunhofen. Am Karsamstag trennte sich der Spitzenreiter gegen Türk Gücü Straubing in einem wilden Spiel nur 1:1-Unentschieden und muss Verfolger Teisbach auf zwei Zähler heranrücken lassen.
„Eigentlich möchte ich nie etwas über den Schiedsrichter sagen, aber wenn man sich den Spiel- und vor allem den Kartenverlauf anschaut…“, war Neufraunhofens Trainer Alexander Auhagen nach der Partie bedient. Bis zur 62.Minute war noch alles in Ordnung. Der SVN führte verdient mit 1:0 und hatte die Partie größtenteils im Griff, doch dann Griff der Unparteiische Peter Reitmaier merklich ins Spielgeschehen ein. Erst Pfiff er einen harten Handelfmeter für die Gäste aus Straubing und stellte dann den vermeintlichen Übeltäter und schon verwarnten Daniel Treimer vom Platz. „Er hat einen Elfmeter gegeben, der keiner war und dann auch noch den falschen Spieler vom Platz gestellt“, konnte es Alexander Auhagen nicht fassen. Mirza Hasanovic verwandelte den Strafstoß sicher, musste aber selbst drei Minuten später wegen einem Wortgefecht mit einem Zuschauer mit einer Zehn-Minuten-Strafe vom Platz. 20 Minuten vor dem Ende wurde es dann ganz kurios. Almir Mesanovic traf einen Abwehrspieler an der Eckfahne mit der Schulter und Referee Reitmeier wertete den Einsatz als Tätlichkeit und schickte den SV-Kapitän mit Glattrot vom Platz (71.). „Bei solchen Entscheidungen ist man fassungslos“, kann sich Grafen-Trainer Auhagen kaum bremsen.
Bis zum Strafstoß hatte der SVN das Spiel soweit im Griff. Nico Eglhuber scheiterte nach wenigen Minuten an Keeper Mario Jorz und Stefan Haas schob den Ball nach einem Alleingang am Tor vorbei. Lediglich Mirza Hasanovic hatte für die Gäste eine Chance. Den strammen Schuss lenkte Thomas Huber mit einer tollen Parade über die Latte. Die Führung von Stefan Haas per Lupfer war in der 37.Minute alles andere als unverdient. Hasanovic hätte die Grafen vor der Pause beinahe noch kalt erwischt, aber seinen frechen Freistoßversuch aus 40 Metern lenkte Huber wieder im letzten Moment übers Tor. Im zweiten Durchgang gab es bis zur Elfmetersituation lediglich einen Lattenkracher nach einem Freistoß von Qendrim Gashi, ehe das Spiel den beschriebenen Verlauf fand.
Dienstagabend: 18.30 Uhr beim abstiegsbedrohten FC Eintracht Landshut
Die nächste große Chance haben Gerauer, Brenninger & Co. am Dienstagabend um 18.30 Uhr beim Derby gegen die Eintracht aus Landshut. Am Auerweg will die Auhagen-Elf die beiden Unentschieden gegen Pfarrkirchen und Türk Gücü wettmachen und endlich wieder drei Punkte einfahren. Dabei kehrt der schmerzlich vermisste Stefan Brenninger nach einer Muskelverletzung zurück in den Kader. Inwieweit es für einen Einsatz reicht, wird sich kurzfristig entscheiden.
SV Neufraunhofen: Huber, Dachs (74. Eckl), Eglhuber (86. Nitzl), Eichinger, Bitzer, Schoene (64. Tobias Brenninger), Haas, Aigner, Treimer, Gerauer, Körbl (76. Koller).
Schiedsrichter: Peter Reitmaier (Falkenberg)
Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Stefan Haas (37.), 1:1 Mirza Hasanovic (64. Handelfmeter)
Zehn-Minuten-Strafe: Mirza Hasanovic (67./SV Türk Gücü Straubing/Unsportlichkeit)
Gelb-Rot: Daniel Treimer (62./SV Neufraunhofen/Unsportlichkeit)
Rot: Almir Mesanovic (71./SV Türk Gücü Straubing/Ellbogenschlag)