Der SV Neufraunhofen II hat über den Umweg Relegation den Aufstieg in die Kreisklasse realisiert und folgt damit dem TSV Vilslern aus der A-Klasse-Vilsbiburg eine Etage höher. Vor 721 Zuschauern setzte sich die Bezirksliga-Reserve am Mittwochabend auf der Sportanlage in Ast mit 2:1 gegen den ETSV Landshut 09 durch.
Das Entscheidungsspiel zwischen dem A-Klassen-Vize und dem Kreisklassen-14. startete ohne echte Abtastphase und ging sofort in die Vollen. Simon Eglhuber setzte einen Kopfball zu zentral, ehe Landshuts Kevin Kille zweimal aus aussichtsreicher Position per Kopf scheiterte. Nach einem Abschluss von Dennis Kurz waren eigentlich die Eisenbahner am Drücker, doch der Mannschaft von Daniel Veit unterlief ein folgenschwerer Patzer in der Abwehr, den Simon Eglhuber zum 0:1 nutzte (20.). Das nahm dem ETSV den Wind aus den Segeln und die wahnsinnig lautstark angefeuerten Grafen spielten die Führung konsequent in die Halbzeit.
Die Landshuter kamen aber besser raus und prompt zum Ausgleich. Eine in den Rückraum geklärte Ecke nagelte Sergen Ürün volley zum 1:1 ins Netz (48.). Beim SVN gab es aber keinen Abbruch der Leistung. Simon Eglhuber verpasste mit zu wenig Druck im Kopfball prompt das 1:2. Auch wenig später war Eglhuber im Mittelpunkt. Bruder Korbinian Eglhuber flankte und ein 09er hatte die Hand am Ball, so dass dem tadellosen Schiedsrichter Dominik Speiseder nichts anderes als der Elfmeterpfiff übrigblieb. Neufraunhofens Toptorjäger Simon Eglhuber versagten aber die Nerven und Sillah Mamudu lenkt den Ball um den Pfosten (54.). Jetzt entwickelte sich eine hektische Partie in der ein Standard für den Treffer sorgte. Einen butterweichen Szabo-Freistoß verlängerte Maximilian Nitzl per Kopf ins Eck und ließ den schwarz-weißen Anhang jubeln (65.). In der Folge warf Landshut alles nach vorn, die Chancen hatte aber Neufraunhofen. Tobias Schratzenstaller und Thomas Niedermeier scheiterten beide an Wahnsinns-Reflexen von Mamadu. Lediglich bei einem Weller-Freistoß mussten die Gäste nochmal zittern, die ab der 85.Minute in Überzahl agierten. Edin Isic musste mit der Ampelkarte runter und sah, wie die Elf von Jonas Huber konsequent auf das dritte Tor spielte. Aber auch für Thomas Bruckmaier und Tobias Rückauf war beim bockstarken Mamadu Endstation.
Am Ende blieb es beim verdienten 2:1-Sieg für den SV Neufraunhofen II, der eine starke Saison mit dem Aufstieg über die Relegation krönte und nun in der neuen Saison in der Kreisklasse starten darf.
SV Neufraunhofen II: Schmid, Korbinian Eglhuber, Claus Kratzer, Roman Kratzer, Kurz (58. Niedermeier), Bade, Noller, Szabo (81. Rückauf), Nitzl, Simon Eglhuber (86. Bruckmaier), Landersdorfer (46. Koller) (70. Schratzenstaller).
Schiedsrichter: Dominik Speiseder (Ergolding)
Zuschauer: 721
Tore: 0:1 Simon Eglhuber (20.), 1:1 Sergen Ürün (48.), 1:2 Maximilian Nitzl (65.)
Gelb-Rot: Edin Isic (85./ETSV 09 Landshut/)
Besondere Vorkommnisse: Simon Eglhuber (SV Neufraunhofen II) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (53.).
