Grafen wollen endlich auch gegen Ergolding überzeugen

Außenverteidiger Nico Eglhuber hat auf dem großen Ergoldinger Platz viele Wege zu gehen, möchte dort aber mit dem SVN drei Punkte entführen. - Foto: Erhard Zettl

Die Hinrunde der Bezirksliga West ist durch und es steht der Start in die Rückrunde an. Dabei kreuzen der FC Ergolding und der SV Neufraunhofen die Klingen, denen vor der Saison jeweils Titelchancen zugesprochen wurden und die sich beim 3:3-Auftaktunentschieden einen wahnsinnigen Schlagabtausch lieferten. Anstoß ist am Samstag um 15 Uhr in Ergolding.

„Es wird sicher ein starkes Duell, auf das sich beide freuen können“, ist Neufraunhofens Co-Spielertrainer Daniel Treimer euphorisiert und fiebert dem Duell mit seinem Ex-Klub bereits entgegen. Dennoch weiß der 35-Jährige, dass sich sein Team gegen die Landshuter noch nie wirklich leichtgetan hat. „Wir haben die letzten Jahre gegen den FC Ergolding kein einziges gutes Spiel gemacht. Die Ergebnisse haben zwar einigermaßen gepasst, aber spielerisch war immer sehr viel Luft nach oben“, sagt Treimer und erwartet genau deshalb eine Reaktion seines Teams. „Das muss jetzt Ansporn genug sein, um das zu ändern und diese Klassemannschaft vor Problemen zu stellen.“

Beim hochgehandelten FC Ergolding hinkt man den eigenen Erwartungen ein wenig hinterher. Mit den vier knallharten Relegationsspielen im Rücken, bei denen man am Ende dem SSV Eggenfelden knapp unterlag, musste das Team von Michael Heckner zuallererst die eigenen Wunden lecken. Beim passablen Saisonstart ließ man gegen Topmannschaften zwar immer wieder die eigene Klasse aufblitzen, kam aber nicht so recht in Tritt. Mit fünf Siegen am Stück pirschte sich der FCE nun zwar wieder zurück in die Spitzengruppe, ließ aber letzte Woche unerwartete Weise auf eigenem Platz gegen Schlusslicht TSV Ergoldsbach (0:2) federn.

Trainer Michael Heckner, der versucht den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen und sich deshalb oft in Understatement übt, sieht eine spielerische Verbesserung seines Teams zur Vorsaison. Dennoch ist für ihn der SV Neufraunhofen klarer Meisterschaftsfavorit, der sich nur selbst schlagen kann. Im Heimspiel am Samstag geht der 40-Jährige trotzdem auf drei Punkte.

Der noch ungeschlagene SV Neufraunhofen strebt natürlich ebenso wieder drei Punkte an. Nachdem die Serie von elf Siegen am Stück beim 3:3 in Walkertshofen beendet wurde, wollen die Grafen gerade in Ergolding gewinnen. „Nach den intensiven vier Spielen in zehn Tagen, hat uns die Pause gut getan und wir gehen voller Energie ins nächste Topspiel“, sagt Cheftrainer Alexander Auhagen, der weiter auf Maximilian Nitzl (Sprunggelenk) sowie auf Thomas Niedermeier (Urlaub) verzichten muss.

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