Der SV Neufraunhofen ging am Freitagabend erneut leer aus. Gegen den TSV 1880 Wasserburg mussten sich die Grafen in einer schnellen und spannenden Landesliga-Partie am Ende mit 3:4 geschlagen geben und warten damit weiter auf Punkte.
„Beinahe hätten wir heute zweimal einen Zwei-Tore-Rückstand wettgemacht und haben einer technisch und spielerisch hochveranlagten Mannschaft richtig weh getan“, sagte Neufraunhofens Cheftrainer Alexander Auhagen nach dem wilden Spiel, in das schon der ehemalige Bayernligist aktiver startete und in der 17.Minute in Führung ging. Daniel Kononenkos Flanke legte Daniel Yordanov ab und Leon Simeth nagelte die Kugel aus 18 Metern ins linke Eck. Der SVN versteckte sich aber nicht und kam durch einen Traumpass von Stefan Brenninger zu einer Chance. Stefan Haas verzog aber knapp. Ansonsten waren Torchancen in der ersten Halbzeit Mangelware. Lediglich ein Freistoß von Leon Simeth strich knapp über die Latte.
Das 2:0 für Wasserburg resultierte dann aus einem katastrophalen Freistoß des SVN in der eigenen Abwehr. Daniel Yordanov bedankte sich und schob aus 13 Metern unbedrängt ein (37.). Die Neufraunhofner Reaktion kam jedoch prompt. Stefan Brenninger luchste Irfan Selimovic den Ball ab und legte für Michael Gerauer zum 1:2-Anschlusstreffer ab (39.).
Im zweiten Durchgang kamen die Grafen mit viel Schwung aus der Kabine und belohnten sich in der 55.Minute. Gerauer bediente Florian Schoene mustergültig und dieser versenkte die Kugel trocken aus 16 Metern. Diesmal reagierte jedoch Wasserburg unverzüglich. Ein Pass in die Spitze rutschte einem Neufraunhofner Abwehrbein durch, sodass Michael Barthuber freigespielt wurde und sofort wieder 2:3 stellen konnte (57.). Als nur zwei Minuten später Leon Simeth aus gut 25 Metern mit einem tückischen Hammer zum 2:4 traf, schien der Zug für den SVN schon abgefahren.
Doch Neufraunhofen setzte nochmal zu einer furiosen Schlussoffensive an. Zwar musste Torhüter Thomas Huber noch den Alleingang von Yordanov entschärfen (68.), aber als Korbinian Egert in der 73.Minute, nach einem Fehlpass der TSV-Abwehr und Vorlage von Michael Gerauer, zum 3:4 traf, erwachte das mit 500 Zuschauern gut gefüllte Waldstadion. Die Grafen schmissen nun alles nach vorne und hatten mit Stefan Brenninger aus 14 Metern freistehend die große Gelegenheit auf den erneuten Ausgleich; er zielte aber knapp drüber (82.). Tobias Brenninger wäre in der 90.Minute beinahe der Lucky Punch gelungen, aber es schoss den Ball aus acht Metern in Torhüter Lino Volkmers Arme und es blieb schlussendlich beim 3:4-Zittersieg für Wasserburg.