Am achten Spieltag der Bezirksliga West trifft der aktuelle Tabellenführer SV Neufraunhofen auf den TuS 1860 Pfarrkirchen. Gegen die Rotttaler strebt der noch ungeschlagene SVN beim vereinseigenen Sommerfest den nächsten Dreier an. Anstoß ist am Sonntag um 16 Uhr.
Mit dem bisherigen Saisonverlauf könnte man beim SV Neufraunhofen durchaus zufrieden sein. Coach Alexander Auhagen will diese Denkweise aber nicht unterstützen. „Zufrieden ist ein Wort, mit dem ich wenig anfangen kann. Zufrieden ist man als Trainer nämlich nie, man kann immer Dinge besser machen. Wie wir aktuell dastehen, ist erfreulich. Damit war nicht unbedingt zu rechnen”, meint der 38-jährige Übungsleiter.
Mit 17 von 21 möglichen Punkten und noch ohne Niederlage steht sein Team jedoch alles andere als unverdient auf Platz eins und ist nach kleinen Anpassungsschwierigkeiten richtig ins Rollen gekommen. „Die ersten Spiele waren etwas zäh. Im Vergleich zur Landesliga haben wir in der Bezirksliga nun wieder deutlich mehr eigenen Ballbesitz und das war am Anfang schon wieder eine große Umstellung. Mittlerweile bringen wir es aber schon wesentlich besser hin”, sagt Auhagen. Die jüngsten Leistungen seines Teams, das in den letzten Partien absolut dominant aufgetreten ist und in drei Spielen satte zwölf Treffer bei nur einem Gegentor erzielen konnte, unterstreichen das.
Zum Sommerfest am Sonntagnachmittag kommt mit dem TuS 1860 Pfarrkirchen eine stark gestartete Mannschaft ins Waldstadion. Elf Punkte holte das Team von Trainerduo Robert Schildmann und Markus Linhart aus den ersten fünf Partien, ehe es mit der Derbyniederlage gegen Simbach/Inn und der folgenden Pleite gegen Schlusslicht Ergoldsbach einen kleinen Bruch gab. Unter der Woche revanchierte sich der TuS mit dem Sieg im Kreispokal über Simbach/Inn und dürfte nun mit höchster Motivation nach Neufraunhofen reisen. Am Sonntag müssen die Schwarz-Weißen vor allem auf den 19-jährigen Felix Heudecker (7 Tore) Acht geben. An den bislang letzten Auftritt der Pfarrkirchener im Waldstadion im Mai 2023 dürften sich vor allem die Grafen noch freudig erinnern. Damals besiegelte ein 1:0-Sieg den Landesligaaufstieg des SV Neufraunhofen. Nun will der SVN den Rückenwind dieser schönen Erinnerung mitnehmen.
In Sachen Kader entspannt sich die Situation nach einigen Abwesenheiten wieder. Der zuletzt verhinderte Torjäger Michael Gerauer kehrt in den Kader zurück und trifft dabei wieder auf Michael Koller. Der Routinier stand in Simbach zum ersten Mal wieder im erweiterten Aufgebot.