In der Liga treffen die beiden einzigen Landesliga-Teams im Landskreis Landshut nicht in einem Pflichtspiel aufeinander, da der SV Neufraunhofen in der Südost-Staffel spielt und die SpVgg Landshut in die Mitte-Staffel gewechselt ist. Nun findet das sehnlich erwartete Match am Samstagnachmittag in der zweiten Qualifikationsrunde des bayerischen TOTO-Pokals statt. Anpfiff ist um 16 Uhr in Neufraunhofen.
„Wir freuen uns riesig auf das Match gegen die Spiele und hoffen auf einige Zuschauer“, so Neufraunhofens Co-Spielertrainer Daniel Treimer, der von 2007 bis 2010 selbst die Fußballschuhe für die SpVgg Landshut schnürte. In Neufraunhofen ist man immer noch sehr traurig über die Landesliga-Einteilung und die Trennung der beiden Landkreis-Teams. Umso mehr spürt man deshalb jetzt eine gewisse Euphorie in Mannschaft und Verein, weil die traditionsreiche Spvgg Landshut zu einem Pflichtspiel ins kleine Neufraunhofen kommt. „Die SpVgg Landshut ist gerade mit ihrer Vergangenheit einer der größten, wenn nicht der größte Verein in Niederbayern“, schwärmt Treimer und freut sich deshalb umso mehr über die Chance. „Es geht um die Landkreiskrone! Gewinnen wir, sind wir für ein Jahr der beste Verein im Landkreis Landshut. Verlieren wir, bleibt alles wie es ist. Wir können also nur gewinnen und sind richtig heißt drauf!“
Die Vorbereitung hat aber durchaus Spuren bei den Grafen hinterlassen. Zu den nach wie vor verletzten Langzeitausfällen gesellte sich in den letzten Tagen noch der ein oder andere Akteur hinzu. Das letzte Testspiel gegen Teisbach, bekanntlich nur eines von zwei Vorbereitungsspielen, gewann der SVN aber trotzdem mit 2:1 und zeigte trotz schwerer Beine durch das Trainingslager eine dominante Leistung.
Die SpVgg hat ihrerseits drei Tests absolviert. Nach einer 4:5-Auftaktpleite gegen die Bayernliga-U19 der SpVgg Unterhaching holte Landshut zwei Unentschieden gegen die Südost-Landesligisten Ampfing (1:1) und Hallbergmoos (2:2). Gerade gegen Ex-Trainer Christian Endler und dessen VfB Hallbergmoos zeigte die ebenfalls angeschlagene „Spiele“ Moral und holte einen 0:2-Pausenrückstand auf.
Für beide Teams wird auch das Geläuf eine große Rolle spielen. Der Platz im Neufraunhofener Waldstadion wird tief sein und beide Mannschaften an ihre Limits bringen. Sollte es nach 90 Minuten noch unentschieden stehen, entscheidet direkt im Anschluss das Elfmeterschießen. In der dritten Qualifikationsrunde, die im Juli ausgespielt wird, wartet ein Bayernligist auf den Sieger.