Die bisher längste Saison für eine Neufraunhofner Herrenmannschaft neigt sich mit dem 34. und damit letzten Spieltag der Landesliga Südost dem Ende. Beim SVN würde man die Spielzeit aber gerne um weitere zwei bzw. vier Spiele in der Abstiegsrelegation verlängern. Dazu hat das Team von Alexander Auhagen im Heimspiel am Samstag gegen den TuS Geretsried die Karten in der eigenen Hand, denn mit einem Sieg wären die Grafen fix in der Saisonverlängerung. Anstoß ist um 14 Uhr.
„Nachdem uns vor der Saison niemand wirklich etwas zugetraut hat und wir nach zehn Spielen lediglich einen Punkt hatten, zeigt diese Chance den Charakter und das Potential dieser Mannschaft“, sagt Trainer Alexander Auhagen über sein Team, dass sich mit einer bärenstarken Rückrunde auf die Pole-Position im Kampf um den letzten verbleibenden Relegationsplatz gebracht hat. Nun wollen die Vilstaler im Heimspiel gegen den TuS Geretsried den letzten Schritt gehen und kommende Woche die Relegation bestreiten.
Zwei Punkte trennen den SV Neufraunhofen und TuS Holzkirchen vor dem entscheidenden 34.Spieltag bei einem ausgeglichenen direkten Vergleich. Sollte Holzkirchen, die mit Meister Grünwald eine schwere Aufgabe vor der Brust haben, nicht gewinnen, wäre das Ergebnis im Waldstadion ohne Bedeutung. Gelingt den Münchner Oberländern jedoch ein Sieg über Grünwald, muss auch der SVN gewinnen, da die Tordifferenz für den TuS spricht. Auf solche Rechenspiele will sich Auhagen aber auf keinen Fall einlassen. „Wir werden alles investieren und spielen voll auf Sieg. Wir haben es selbst in der Hand.“
Mit dem TuS Geretsried haben die Grafen jedoch auch ein dickes Brett zu bohren. Der Tabellensechste spielt eine starke Runde und wird sicherlich nichts abschenken. Mit Sebastian Schrills, Belmin Idrizovic und Srdan Ivkovic haben die Münchner drei Spieler im Aufgebot, die schon zweistellig getroffen haben, wobei Toptorjäger Ivkovic (24 Treffer) verletzungsbedingt wohl nicht zum Einsatz kommt. Das Hinspiel ist in Neufraunhofen auch noch präsent. Nach einer schwachen ersten Halbzeit glich der SVN im zweiten Durchgang aus, verlor am Ende aber durch einen zweifelhaften Strafstoß.
„Wir wollen den Spirit aus dem Rosenheim und Feldmoching Spielen auf den Platz bekommen und unbedingten Siegeswillen zeigen. Dann bin ich sehr zuversichtlich“, so Auhagen, der gegen Geretsried die volle Kapelle aufbieten kann.