Neues Spiel, neues Glück. Nach diesem Motto geht der SV Neufraunhofen in den siebten Spieltag der Landesliga Südost beim FC Unterföhring. Nach nun fünf Niederlagen am Stück wollen die Grafen am Freitagabend um 19:30 Uhr endlich den ersten Dreier einfahren, an dem man im Heimspiel gegen Schwaig schon mächtig gekratzt hatte.
„Wir haben eine super Trainingswoche hinter uns und fahren nach Unterföhring, um dort zu gewinnen“, sagt Trainer Alexander Auhagen selbstbewusst im Vorfeld des Spiels. Angst und Bange muss seinem Team aufgrund der vergangenen beiden Auftritte auch keineswegs sein, scheiterte man in den Spielen in Forstinning und gegen Schwaig doch hauptsächlich an der eigenen Chancenverwertung.
„Die Landesliga ist eben knallhart. Wenn du deine Möglichkeiten nicht nutzt, hat der Gegner die individuelle Qualität dir einfach mal einen in den Knick zu setzen“, spricht der 37-jährige Auhagen vor allem das letzte Heimspiel gegen Schwaig an, bei dem die SVN-Offensive um Stefan Brenninger und Michael Gerauer mehrere Topchancen vergab und in der 93. Minute ausgeknockt wurde.
Dennoch lobt Auhagen sein Team: „Wir haben die zweite englische Woche in Folge und machen trotzdem am Dienstag und Freitag zwei richtig frische Spiele. Wir hatten Tempo drin, viele Chancen und haben hinten auch wenig zugelassen.“
Für das Spiel beim vor der Saison als Geheimfavoriten betitelten FC Unterföhring hat der Oberpfälzer auch schon einen Ansatz. „Wir wollen dort endlich mal wieder in Führung gehen. Dann können wir das Spiel ganz anders aufziehen“, weiß Auhagen, der am Freitagabend mit Nico Eglhuber und Josef Aigner gleich zwei nominelle Außenverteidiger urlaubsbedingt ersetzen muss. „Natürlich ist es unglücklich, dass beide gleichzeitig fehlen. Trotzdem haben wir dafür Optionen im Kader.”
Der FC Unterföhring, der 2018 noch in der Regionalliga Bayern spielte und anschließend per Doppelabstieg in die Landesliga durchgereicht wurde, ist recht ordentlich in die Saison gestartet. Zwar begann die Truppe von Andreas Faber mit einem Unentschieden und einer Niederlage, setzte dann aber zu einem Lauf mit drei Siegen an. Am vergangenen Wochenende durchbrach ausgerechnet das Schlusslicht Geretsried die Siegesserie vom selbsternannten „Spitzenteam“ (Zitat Andreas Faber) und zeigte, dass auch für den SV Neufraunhofen etwas drin ist.