Grafen verpassen Punkte durch mangelnde Chancenverwertung
Beim SV Neufraunhofen läuft es einfach noch nicht. Am Freitagabend lieferte die Mannschaft von Alexander Auhagen eine tolle Partie gegen den FC Schwaig und stand, aufgrund der erneut mangelhaften Chancenverwertung, ohne etwas Zählbares da. Vor 460 Zuschauern fiel der 1:2-Siegtreffer für die Gäste erst in der Nachspielzeit.
„Es ist im Moment echt schwer, Worte zu finden. Wir haben in der ersten Halbzeit so viele hundertprozentige Chancen, dass es schon fast grotesk ist“, trauert Neufraunhofens Trainer Alexander Auhagen den Gelegenheiten in der ersten Halbzeit nach. „Wir laufen allein viermal allein aufs Tor zu, können aber keinen machen. Schwaig knallt aus der Distanz drauf, Unterkante Latte und es steht 0:1.“
Tatsächlich war vom Tabellenzweiten aus Schwaig, der innerhalb von drei Tagen zum zweiten Mal ranmussten, bis auf einen Sololauf von Mirza Idrizovic ziemlich wenig zu sehen. Die Grafen war gut im Spiel und hätten eigentlich durch Stefan Brenninger in Führung gehen müssen. Der flinken Angreifer war auf und davon, verstoppte sich den Ball aber vor dem Keeper (20.). Wenig später traf Michael Gerauer aus elf Metern freistehend den Ball nicht richtig und als auch Stefan Brenninger aus 16 Metern das Tor nicht traf, schien es wie verhext. Die Quittung kam in der 40. Minute: Vincent Sommer schnappte sich die Kugel und nagelte sie aus 18 Metern über die Querlatte ins Tor. Direkt im Gegenzug hätte Neufraunhofen aber gleich ausgleichen können. Michael Gerauer scheiterte aber aus wenigen Metern am stark reagierenden Gästekeeper Franz Hornof.
Der SVN blieb aber auch im zweiten Durchgang auf dem Gaspedal und belohnte sich in der 51.Minute mit dem Ausgleich. Eine flache Hereingabe von Bernhard Dachs musste Stefan Haas nur noch über die Linie drücken. Schwaig versuchte nun auch mehr und hatte die beste Chance durch Roman Mavdryk, dessen Schuss abgefälscht am Pfosten landete. Die besseren Chancen hatten aber weiterhin die Grafen. Stefan Brenninger zielte knapp vorbei, Florian Schoene jagte einen Abpraller aus wenigen Metern knapp drüber und Nico Eglhuber brachte den Ball vor dem Torhüter nicht zum Mitspieler. „Im zweiten Durchgang machen wir verdient den Ausgleich, haben im Anschluss weiter gute Chancen. Und dann kriegst du in der 93. Minute durch eine Einzelaktion den Knockout verpasst“, so der niedergeschlagene Auhagen. Der ansonsten blasse FC-Stürmer Raffael Ascher schnappte sich in der Nachspielzeit den Ball und donnerte ihn aus spitzem Winkel zum überraschenden Siegtreffer in den Knick. „Es ist einfach extrem bitter, dass wir uns für eine gute Leistung wieder nicht belohnen konnten. Aber der Trend geht eindeutig in die richtige Richtung. Wir werden bald unsere Punkte holen”, bleibt der SVN-Coach optimistisch.